31 Mai Irland – Deutschland – England in der BEMER Riders Tour
(Hamburg) Der Sieger hat einen Derbyparcours vor der Haustür und darf ihn nicht nutzen, die zweitplatzierte Sandra Auffarth hatte schon überlegt, nur eine Derbyqualifikation zu reiten und der
Drittplatzierte fand er habe alles gut gemacht, nur Sonntag wäre er gern wieder ganz vorn. Shane Breen (Irland), Sandra Auffarth (Ganderkesee) und Matthew Sampson (Großbritannien) dominierten die zweite Qualifikation zur Wertungsprüfung der BEMER Riders Tour in Hamburg. Insgesamt sieben von 49 angetretenen Paaren blieben in der klassischen, internationalen Springprüfung über die Hälfte der Derbyhindernisse fehlerfrei.
Von Hickstead nach Hamburg
Mit dem Iren Shane Breen auf Can Ya Makan gewann einer der besten und erfahrensten Reiter von der “grünen Insel” diese zweite Prüfung auf dem Weg ins 90. Deutsche Spring-Derby. “Er ist sehr abgeklärt, ich kann mit ihm Nationenpreise genauso reiten wie ein Derby und ich habe ihn seit drei Jahren, es macht sehr viel Spaß mit ihm”, schwärmte der sonst wortkarge Ire vom 13 Jahre alten Hengst, der ein Sohn des Holsteiner Hengstes Canturo ist. Drei Ehrenrunden verlangte das begeisterte Publikum dem Sieger und seinem Hengst ab und der Braune fand sichtlich Gefallen an
den schnellen Runden um den Platz. “Doch – ich würde am Sonntag sehr gerne noch mehr Ehrenrunden reiten”, versicherte der 44-jährige Profi, der im britischen Hickstead lebt und mit Chloe Bunn verheiratet ist, Tochter des Hickstead-Derby-Begründers Douglas Bunn. “Ich darf trotzdem nicht auf dem Platz in Hickstead üben, der Rasen und der Wall sind heilig,”, so Breen mit Augenzwinkern. “Aber ich habe zuhause ein paar Hügel und Möglichkeiten zur Vorbereitung”.
Eine oder zwei Qualifikationen?
Sehr souverän absolvierte das Paar den Parcours strafpunktfrei in zügigen 96,18 Sekunden und damit mehr als eine Sekunde schneller als Deutschlands Vielseitigkeits-Weltmeisterin von 2014, Sandra Auffarth mit Nupafeed`s La Vista. Auffahrt, die bereits 2018 als Derbydritte beeindruckte, hatte mit dem Gedanken geliebäugelt, vielleicht nur eine, anstelle beider Qualifikationen zur BEMER Riders Tour zu reiten. Doch Riders Tour-Chef Paul Schockemöhle rechnete lieber nochmal nach. “Ich dachte 68 Punkte müssten reichen, um dabei zu sein, tatsächlich braucht man 70 aus beiden Qualifikationen”, so Schockemöhle. “Ich finde es praktisch, wenn man jemanden hat, der rechnet und berät”, quittierte Auffarth die Organisationshilfe vom Riders Tour-Chef lachend. Nicht auszudenken, wenn die Top-Amazone des Derbyfeldes und Vorjahresdritte an ein paar fehlenden Punkten gescheitert wäre.
Samstag entspannen – Sonntag fit sein
“Nichts anders machen”, das ist die Devise von Matthew Sampson, der als Vorjahressieger antritt, allerdings mit dem Pferd seiner Landsfrau Holly Smith. Schon jetzt haben die zwei Profis einiges zu teilen, denn Sampson war mit Quality Old Joker in beiden Derby-Qualifikationen an dritter Stelle platziert und beim Preisgeld – so lautet die Vereinbarung – wird halbe-halbe gemacht. Mit dem Briten Nigel Coupe und Golvers Hill, dem zweimaligen Derbysieger Nisse Lüneburg (Hetlingen), Benjamin Wulschner (Dahlen), Philipp Makowei (Gadebusch), Jörg Möller (Lübtheen), Thomas Kleis (Wendorf) und André Thieme (Plau am See) sprangen gleich mehrere Routiniers des Derbys in die Riege der 32 Derbykandidaten, die am Sonntag in der prestigeträchtigen Prüfung an den Start gehen dürfen.
Ergebnis 2. Qualifikation zur Wertungsprüfung der BEMER Riders Tour, Intern. Springprüfung nach
Strafpunkten und Zeit, Preis der Deutschen Kreditbank AG
1. Shane Breen (Irland) Can Ya makan 0/ 96,18
2. Sandra Auffarth (Ganderkesee), Nupafeed`s La Vista 0/ 97,92
3. Matthew Sampson (Großbritannien), Quality Old Joker 0/ 98,10
4. Nigel Coupe (Großbritannien), Golvers Hill 0/ 100,05
5. Hendrik Sosath (Lemwerder), Lady Lordana 0/ 103,34
6. Nisse Lüneburg (Hetlingen), Cordillo 0/ 107,46
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Pressemitteilung vom 31. Mai 2019